Migration im Ruhrbergbau – Besuch im Westfälischen Wirtschaftsarchiv in Dortmund

Im Rahmen unserer Bildungspartnerschaft mit dem Westfälischen Wirtschaftsarchiv in Dortmund (WWA) wurden wir zu einem Besuch dorthin eingeladen. Als Vorbereitung darauf haben wir uns im Geschichtsunterricht mit den drei Migrationswellen (Erste Welle: Deutsches Kaiserreich, Ende 19./  Jahrhundert: „Ruhrpolen“; zweite Welle: NS, 1939-1945, Zwangsarbeiter; dritte Welle: „Wirtschaftswunder“, 1950er/1960er Jahre, „Gastarbeiter“) beschäftigt.
Im Vorfeld erhielten wir Aufgaben zu diesem Thema von Frau Bakir (Archivarin im WWA), welche wir mit Hilfe der ebenfalls von ihr bereitgestellten Archivalien schriftlich bearbeiteten.

Am 15.01.2018 besuchten wir schließlich einen ganzen Vormittag lang das Wirtschaftsarchiv. Zu Beginn führte uns Frau Sprick (ebenfalls Archivarin im WWA) näher in die Aufgaben des Archivs und die des Archivars ein. Nach dieser Einführung erkundeten wir in Kleingruppen unter der Führung von Frau Sprick den Bereich im Archiv, in dem die Originaldokumente aufbewahrt werden. Dieser Ort wird auch „Magazin“ genannt und dort werden jegliche Archivalien gelagert. Es war sehr beeindruckend und spannend diese Menge an alten Plakaten, Büchern und anderen Dokumenten zu sehen.

Der Besuch im Archiv hat uns eine neue Seite von Geschichte gezeigt, da es etwas ganz Anderes ist, mit Originalmaterialien zu arbeiten und selbst Informationen aus den Texten herauszufiltern, als eine Kopie aus der Schule zu erhalten, die nur aus reinen Fakten besteht. Außerdem gibt es bei den Materialien aus dem Archiv einen einzigartigen, individuellen und persönlichen Wert, welchen wir im Schulunterricht nicht erleben können.
Es war für uns alle eine sehr aufschlussreiche und spannende Erfahrung, aus der wir einige interessante Eindrücke und Informationen mitnehmen konnten.

Vielen Dank an unseren Bildungspartner das WWA in Dortmund!

Ein Bericht von: Lale Pätzold und Louisa Follert