Drei Medaillen für Goethe-Läufer
Zwei Mal Gold und ein Mal Bronze bei den Deutschen Leichtathletik-Jugendhallenmeisterschaften der U20 in Halle (Saale) kann sich unser Goethe-Gymnasium nach diesem erfolgreichen Wochenende nun auf die Fahne schreiben und wird dabei seinem Titel als NRW-Sportschule ein weiteres Mal eindrucksvoll gerecht.
Über 800 Meter bot Steffen, der in der letzten Woche bei den Aktiven noch aufgrund einer Erkältung passen musste, ein mutiges Rennen und wurde mit seinem ersten Edelmetall und einer Zeit von 1:54;46 Minuten belohnt. Dass sogar nur eine Hundertstel zu Silber fehlte, soll hier nur eine Randbemerkung bleiben.
Deutscher Jugendhallenmeister darf sich nun Mohamed Mohumed nach 3000 erfolgreichen Metern nennen. Hatte er zunächst gemeinsam mit seinem Trainingsfreund Max Norres das Tempo auf der ersten Hälfte hoch gehalten, wechselte er clever die Taktik und hielt sich in der zweiten Rennhälfte hinter dem letztendlich Zweitplatziertem Malte Popp aus Rostock zurück, um dann auf den letzten Metern zum verdienten Gold zu spurten.
Von den drei Goethemedaillisten bot jedoch Linn Lara Kleine die beeindruckendste Leistung. Dieses Kunststück gelang ihr jedoch mit nur einem Schuh! Was war passiert? „Bereits nach einem Drittel des Rennens hat mir eine Konkurrentin den Spike ausgetreten. Ich habe gar nicht überlegt, sondern bin einfach weitergelaufen.“ Sie hielt sich taktisch klug hinter der führenden U20-Europameisterin Lisa Oed, ging auch Tempoverschärfungen mit und überspurtete diese auf den letzten Metern und freute sich riesig über Gold! Doch nur scheinbar unbeeindruckt blieb die Kämpferin von ihrem unvorteilhaften Schuhwerk, hinterließ der harte Untergrund doch seine Spuren am Fuß der Einserschülerin. „Der Zeh ist auf, musste gesäubert werden und nun sind Gehhilfen in den nächsten Tage meine engsten Begleiter. Doch dieses Erlebnis möchte ich nicht missen.“, zeigte sich Linn trotz der tiefen Wunden als Kämpfernatur.
Erneut kehren die LGO-Athleten samt Trainer Pierre Ayadi und Christof Neuhaus mit einem weiteren Beleg für das beispiellose Zusammenspiel von Internat-Schule und Verein nach Dortmund zurück.