„Einfach sensationell!“, so beschrieb Norbert Kus am Rande der Rundbahn in der Helmut-Körnig-Halle das gerade Erlebte. Drei von vier möglichen Staffeltiteln gingen das zweite Jahr in Folge samt der begehrten Sachpreise an unsere Schule. (Ausführlicher Bericht über die sportlichen Leistungen folgt.)

Doch „sensationell“ ist und war vor allem das jahrzehntelange Engagement von Norbert Kus, der als „Allroundwaffe“ der Sportfachschaft Schulmannschaften von Badminton über Fußball bis hin zur Sprintstaffel betreute. "Im Grunde mache ich die Staffeln seit 25 Jahren. So lange bin ich hier am Goethe und ich kann eins sagen: Es hat jedes Jahr riesigen Spaß gemacht.“ Diese Freude war ihm auch bei seinem letzten Auftritt bei den Staffelmeisterschaften - Kus wird im kommenden Sommer in den Ruhestand gehen - anzumerken.

Dabei sorgte Herr Kus auch sogleich dafür, dass es auch „die nächsten 25 Jahre mit Goethe-Titeln weitergeht“, so band er doch dieses Jahr die laufbegeisterten Kollegen Meike Villwock und Christof Neuhaus in die Organisation und Betreuung unserer jungen Lauftalente ein.

Was von den Schulstaffelmeisterschaften der vergangenen Jahre bleibt: großartige Erlebnisse auf und neben der Bahn, unzählige Titel und ein großes DANKE für unseren Norbert Kus!

Lehrer und Allroundwaffe der Sportfachschaft Norbert Kus gab bereits zu Beginn der diesjährigen Schulstaffelmeisterschaften in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle die Marschrichtung vor: „Wie jedes Jahr gilt für uns. Wir sind jung, hübsch, schnell und natürlich gummibärchenstark!!!“ Während unsere Goethe-Sprinterinnen und Sprinter die ersten drei Attribute mitbrachten, sorgte Kus für die angesprochene Verpflegung vor Ort.

Während die Sek I-Jungs (Niklas Tietjens, Felix Neuhaus, Noah Boeck und Justus Brunke) aufgrund eines Wechselfehlers im Vorlauf ausschieden („Auch das gehört zur Staffel dazu.“) begannen ab 15Uhr in allen drei verbleibenden Altersklassen (Sek I weiblich, Sek II) die Goethe-Sprintfestspiele.

Die wettkampferfahrenen und erfolgreichen Leichtathletinnen Kira Schroeder, Tessa Krämer, Pia Vogt und Nina Funke (alle LG Olympia Dortmund) übernahmen gleich zu Beginn die klare Führung und bauten ihren Vorsprung von Läuferin zu Läuferin weiter aus. Nach der schnellen Schlussläuferin Nina verbuchte das Goethe so einen absolut souveränen Sieg. „Die Wechsel haben wir zuvor ein paar Mal geübt, aber ausschlaggebend war neben der Schnelligkeit vor allem die Wettkampferfahrung der vier Mädels.“, verriet Lehrer und LGO-Trainer Christof Neuhaus das Erfolgsrezept der jungen Goethe-Garde und fügte strahlend hinzu: „Die vier waren ein tolles Team und haben das absolut beeindruckend gemacht.“

Deutlich spannender aber nicht weniger erfolgreich wurde es dann bei den Sek II-Staffeln.
Trotz eines verschlafenen Starts übergab Maren Hölz mit Kontakt zur Spitze auf LGO-Mittelstrecklerin Marleen Neumeier, die die Kurvenvorgabe clever nutzte und Kopf an Kopf mit der zunächst führenden Läuferin auf ihre Zwillingsschwester Lisanne übergab. „Wie Lisanne dann in der Kurve dagegengehalten hat, war der absolute Hammer.“, beschrieb Neuhaus die entscheidende Rennszene. Cathrin Chime konnte dann den Vorsprung unangefochten und mit den Siegesrufen der „Goethe-Kurve“ ins Ziel bringen.

Kus anfänglich aufgestellten Attributen mussten die Sek II-Jungs ( Leon Jahn, Mika Budzinski, Tim Kremer und Christian Bernhard) auf jeden Fall „Coolness“ hinzufügen. In einem stark besetzten Feld blieb die Goethe-Staffel bis zum letzten Wechsel in Schlagweite zur führenden Staffel. Dann schlug die Stunde des Christian Bernhard. „Atemberaubend! Das musste man sehen!“, war Norbert Kus noch Minuten nach dem Rennen völlig euphorisch. Was war passiert: „Wie Christian die Lücke zugelaufen hat und wie cool er dann auf der Zielgerade vorbei zog. Super!“, beschrieb die laufbegeisterte Lehrerin Meike Villwock die Schlussszene der Staffel.
Kurzum: erneuter Triple-Sieg unseres Goethe-Gymnasiums.

Das Schlusswort oblag aber Norbert Kus, der nach 25 Jahren am Goethe hiermit erneut erfolgreich seine letzten Schulstaffelmeisterschaften betreute: „Das war einfach sensationell!“