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Erzählungen lassen den Atem stocken

Westerbork: „Der schöne Schein“

Goetheschüler und -schülerinnen auf den Spuren von Margarethe Steinmann, geb. Zacharias im Konzentrationslager Westerbork

Vom 30. Juni bis 2. Juli waren SuS der Stolperstein AG in Holland, um den weiteren Weg unserer ehemaligen Schülerin Margarethe Steinmann zu erkunden. Sie war nach der Reichspogromnacht im November 1938 nach Holland geflohen. Nach verschiedenen Zwischenstationen landete sie im Durchgangslager Westerbork.

Eva Weyl, eine Zeitzeugin, die selbst auf Grund ihrer jüdischen Herkunft als Kind mehrere Jahre in diesem Lager lebte, erzählte uns von den Ereignissen der damaligen Zeit. Das Lager stand unter der Überschrift „der schöne Schein“, denn anders als in fast allen anderen KZs wurden die Menschen nicht gefoltert oder ermordet. Es gab trotz beengter Unterkünfte sogar eine halbwegs ordentliche Gesundheitsversorgung und ausreichend zu essen. Selbst Post konnte geschrieben und empfangen werden. Am Ende der Zeit im Lager stand aber immer der Abtransport. Meist nach Auschwitz. Dort wurden fast alle Menschen, die Westerbork verließen, umgebracht. Von 107000 meist jüdischen Menschen, die Westerbork auf diese Weise verließen, überlebten nur 5000.

Unsere Schülerinnen bedankten sich bei Frau Weyl für ihre Führung und ihre Erzählungen, die uns teilweise den Atem stocken ließen. Unterstützt wurde sie dabei von Herrn Demunck, der als freiwilliger Ehrenamtlicher die Führung begleitete.

Die Fahrt wurde organisiert von Andreas Roshol vom Jugendring Dortmund, dem wir auf diesem Wege noch einmal herzlich danken.

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