Die Mädchenmannschaft gewann heute die Silbermedaille beim Landesfinale. Zur Mannschaft gehören Finja, Laura, Valeria, Merle und Laura. Diese Schülerinnen der Wettkampfklasse II, also die Jahrgänge 2002 bis 2005 trafen sich am Morgen im Goethe-Gymnasium, um gemeinsam nach Witten zu fahren, wo die nordrhein-westfälische Landesmeisterschaft ausgetragen wurde. Das erste Zittern begann mit der Frage: Wo bleibt eigentlich unser Bus? Und obwohl dieser arg verspätet eintraf, gelang es dem Fahrer dank seines Fahrtalents, das selbst Hermes hätte erblassen lassen, uns gerade noch rechtzeitig zur Wettkampfstätte zu befördern; dort begannen dann auch bald die ersten Kämpfe.

Unsere ersten Gegner kamen von der Marienschule der Ursulinen aus Bielefeld im Regierungsbezirk Detmold. Finja siegte kampflos. Laura überwältigte ihre Gegnerin schnell mit einem tiefen Seoi-nage, einem Schulterwurf. Weil wir einen Kampf verloren und zwei Gewichtsklassen aus familiären und gesundheitlichen Gründen unbesetzt bieben, trennten sich diese beiden Schulen unentschieden.

Die zweite Schule war das Gymnasium Rheindalien aus Möchengladbach. Neben einigen andern starken Kämpferinnen gehörten der Mannschaft zwei Schwarzgurte an, eine riesige Herausforderung für unser zahlenmäßig sehr kleines Team. Finja war die einzige, die ihre Gegnerin nach einem langen Bodenkampf bezwingen konnte, indem sie sie mit dem Haltegriff Kesa-gatame festhielt. Aber auch Laura wehrte sich lange und ihrer Gegnerin gelang es lediglich einen halben Punkt zu erkämpfen. Valeria kämpfte unerschrocken, unterlag aber ihrer starken Konkurrentin. So verloren wir, wenn auch nicht hoch, gegen diese Schule aus dem Bezirk Düsseldorf.

Unseren dritten und letzten Kampf bestritten wir gegen das Goethe Gymnasium Ibbenbüren aus dem Bezirk Münster. Noch war war alles offen. Finja siegte wieder kampflos. Laura konnte erneut nach wenigen Sekunden mit Seoi-nage triumphieren. Dann betrat Valeria die Kampffläche. Sie kämpfte lange gegen eine erfahrenere Gegnerin: Nach einer Minute gelang unserer Kämpferin mit dem Wurf Tani-otoshi ein halber Punkt. In den folgenden knapp zwei Minuten führte mal die eine, mal die andere beeindruckende Technikansätze aus. Aber dann schickte Valeria ihre Kontrahentin mit dem Hüftwurf Koshi-guruma auf die Matte und entschied so den Kampf für sich.

Damit konnte das Goethe-Gymnasium Dortmund insgesamt 3 Punkte sammeln und mit hauchdünnem Vorsprung belegten wir den 2. Platz der Landesmeisterschaft und erreichten damit das beste Ergebnis für eine Mädchenjudomannschaft in der Geschichte unserer Schule.

Im nächsten Jahr wollen wir Landesmeister werden. „Dazu müssen wir jede Woche hart trainieren“, sagte eine unserer Ersatzkämpferinnen, als wir vor der Halle auf den Bus warteten, der uns zurück nach Dortmund fahren sollte. „Und wir brauchen weitere engagierte Nachwuchskämpferinnen“, wurde sie ergänzt. Wir freuen uns auf Interessentinnen - meldet euch gern bei Herrn Schuck!