Viva la France - Viva la Firminy
Frankreich-Austausch: Dortmund - Firminy
Sa, 25.3.23
Am Hauptbahnhof Dortmund: Nous voilà. Alle da. Die Lehrerinnen Frau Geers und Frau Braun mit etwas Bauchgrummeln ob der Streiks in Frankreich (Hoffentlich wird unser Zugpersonal nicht bestreikt …). Gleich in Köln haben wir Verspätung, aber der Anschlusszug zum Glück auch; erste Hürde sicher umschifft.
Doch dann: „Dieser Zug hält heute ausnahmsweise nicht in Lyon.“ Oh Schreck, was tun? Oberste Bürgerpflicht walten lassen: Ruhe bewahren.
Der Zug fährt letztlich den Flughafenbahnhof in Lyon an. Zum Glück können wir den Busfahrer, der uns in Lyon abholen und nach Firminy bringen soll, telefonisch umdirigieren. Um 21 Uhr 30 wartet auf uns die spannende Erfahrung, in einer französischen Familie willkommen zu sein.
So, 26. 3.23
Wochenende in Familie. Auf dem Plan steht - je nach Partner - Trampolin-Park, Safari, Schlossbesichtigung, Bowlen, Sport …
Die ersten kulinarischen Erfahrungen reichen von lecker - scharf - hm - bis „ich hatte keinen Hunger“.
Mo, 27.3.23
Das Vulkan-Städtchen Le-Puy-en-Velay erwartet uns - die SNCF leider nicht: Sie streikt. Mit einem Ersatzbus geht‘s dann trotzdem. Nach knapp zwei Stunden Busfahrt Kommentar Max: „Können wir uns erstmal ausruhen? Das war so anstrengend…“
Doch zum Ausruhen ist es zu kalt; wir erklimmen die maurisch beeinflusste Kathedrale Notre-Dame und lernen en passant etwas über die Tradition der Spitzenklöppelei.
Schon mal im Kopf der heiligen Jungfrau herumgeturnt? Die Chance haben wir in der gleichnamigen Riesen-Statue und befinden uns über den Dächern und in den Sternen…
Di, 28.3.23
Lyon ruft! Diesmal kommen die Franzosen mit. Der Blick von der Basilika Fourviere über die Stadt ist unübertrefflich. Beeindruckend aber auch die Preise für Kakao, der zum Ausgleich dafür auf Theos und Janoschs Schuhen landet. Der Brunnen Les Terreaux bietet sich für tolle Fotos an.
Im Museum „Les Confluences“ springt uns ein Dinosaurier-Skelett entgegen, ein Schlag mit dem meterlangen Schwanz wäre tödlich!
Mi, 29.3.23
Französischer Unterricht! Huuuch! - Nach zwei Stunden sind wir jedoch schon erlöst und widmen uns stattdessen der „Kunst“ des Star-Architekten Le Corbusier. Die Heimatstadt Firminy hält viel von ihrem weltbekannten Künstler; unsere Begeisterung hält sich indes etwas in Grenzen.
Nachmittags sind manche Mädels mit ihren Partnern shoppen, die Jungs nehmen an einem Biathlon-Turnier teil, spielen Fußball oder Lasertag.
Do, 30.3.23
Der Vormittag steht im Zeichen des Fußballs: Die Gründung des Clubs St. Etienne und der Bau des Stadions gehen auf einen kleinen Gemischtwarenhändler zurück, der sein Geschäft in einem … Casino (!) installierte. Klar, dass der erste Sponsor die Supermarktketten Casino wurde. Im Konferenzraum antwortet Trainer Brunschweiger geschickt auf die heiklen Fragen der deutschen Journalisten.
Die Altstadtgässchen von St. Etienne laden zu einem Bummel ein; auch werden noch Souvenirs und Marschverpflegung für die Fahrt eingekauft. Ein überdimensionaler Stift hilft, sich die schönen Erfahrungen „hinter die Ohren zu schreiben“. Zwei Handmodelle werden die vielen Freundschaftsringe aus Frankreich tragen.
Fr, 31.3.23
Tränen beim Abschied! Doch auch viel Vorfreude auf zu Hause und …. Ferien!
Viele Grüße der Frankreich-Fahrer: A plus!