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Frankreich Projekt - Friedensarbeit

Der familiäre Knoten ist gelöst

Das hat in mir einen familiären Knoten gelöst …

 

Der Französischkurs der EF wird im Rahmen eines Friedensprojekts nach den Herbstferien eine Woche im französischen Albert (Nordfrankreich) verbringen. Auf sie wartet ein tolles Programm, das neben Sport, Escape-Room und einem Flashmob auch die Besichtigung des „circuit de souvenir“ (Weg der Erinnerung über Kriegsfriedhöfe) einschließt. Ein weiterer Höhepunkt wird die Besichtigung unserer Partnerstadt Amiens sein mit ihrer weltberühmten Kathedrale und den schwimmenden Gärten.

Eine erste Einstimmung auf die Thematik war ein öffentlicher Spaziergang über den Dortmunder Hauptfriedhof zu Gräbern der Kriegs-Opfer.

Ajin Golin und Collien Scida (9a) fingen dabei die ersten Stimmen für eine Radiodokumentation auf 91,2 ein. Eine Teilnehmerin erzählte davon, wie sie in den 90er Jahren das Grab ihres gefallenen Opas in Reims gefunden hat, der über Jahrzehnte als verschollen galt und dessen Verlust ihre vaterlos aufgewachsene Mutter sehr geschmerzt habe.

„Das hat in mir einen familiären Knoten gelöst …“.

 

Friedensarbeit ist auch und gerade wieder heute von bedeutender Tragweite. Ihr in internationaler Begegnung nachzuspüren ist Ziel des Projekts.

 

 

Update: Der Download ist das Projekt (Vorstellung).

Update 2 (03.11.22): Das von Frau Braun und Herrn Hendler geleitete Projekt ist als "sozialgenial Projekt des Monats Oktober 2022" ausgezeichnet worden. Wir gratulieren allen Beteiligten recht herzlich. In den beiden Links unten wird das Projekt noch einmal vorgestellt.

 

Update 3 (13.11.22):

„Vom Olymp in den Krieg“
 
„Ihr seid tolle Botschafter unserer Schule und Deutschlands!“ Der Religionslehrer Martin Hendler ist immer noch ergriffen von den Vorträgen des Reli- und Französischkurses an den Kriegsgräbern im französischen Albert. Im Rahmen des Friedensprojekts „Vom Olymp in den Krieg“ besuchten 20 Schüler/innen des Goethe-Gymnasiums die vom ersten Weltkrieg gezeichnete Gegend rund um Albert/Nordfrankreich. Auf dem „circuit de souvenir“ (Erinnerungsrundweg über Kriegsfriedhöfe des Ersten Weltkriegs) porträtierten sie zwölf damalige Olympioniken und Spitzenathleten, alle in unterschiedlicher Weise Kriegsopfer. Die Karriere jedenfalls war dahin. Für viele von ihnen hieß es: Vom Olymp in den Krieg in den Tod.


Verbrüderung durch Fußball


Friedensarbeit,  Sport und Völkerverständigung waren die Eckpfeiler der Reise; mit im Boot: zwei Partnerschulen aus Albert. „Unglaublich gastfreundlich, offen und lustig“ empfand Fußballer Florian Kunert die französischen Gastgeber, die für die Goethe-Schüler ein tolles Programm gezaubert hatten: Leitmotiv war  -  in Anlehnung an den sog. Weihnachtsfriedens 1914, bei dem sich die feindlichen Linien durch ein gemeinsames Fußballspiel über alle Schützengräben hinweg verbrüderten – der Fußball. Klar, dass Florian beim gemeinsamen Kicken in gemischten Teams hier ebenso auf seine Kosten kam wie BvB-Talent Fritz Fleck.
Im Vordergrund stand indes die Einbindung des Fußballs in eine gemeinsame künstlerische Tanz-Choreographie, die den schwierigen Weg vom Krieg in den Frieden nachzeichnete. „Zeit für Berührungsängste gab es quasi gar nicht“, ist Französischlehrerin Kirsten Braun von dem „Flashmob“ begeistert, „alle waren sofort mitten drin.“ „Bei manchen hat es sogar gefunkt“, grinst Luisa Böttcher verschmitzt. Deutsch-französische Freundschaft: Hier ist sie gelebt.


Bedeutung des Sports im Schützengraben


Die Rolle des Sports im Stellungskrieg beleuchtete der französische Historiker Michel Merckel mit den Schülern. Der Schriftsteller zeichnet verantwortlich für einige den Sportlern gewidmete Friedensdenkmäler in Frankreich. Schnell kam der Gedanke auf, seine Ideen weiterzuspinnen z. B.  Biographien deutscher Sportler in einen Stelenweg entlang der ehemaligen Frontlinie zu integrieren. Dieser Stelenweg soll Teil des olympischen Fackellaufes 2024 werden.


Ausblick


Das Organisations-Duo Martin Hendler und Kirsten Braun hat schon einen Sack an Ideen parat für eine Weiterentwicklung der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Gespräche mit Projektpartnern wie dem BVB und dem Volksbund sind schon ins Auge gefasst. Auch die französischen Partnerschulen signalisieren: Das war ein tolles Erlebnis – wir wollen gemeinsam neue Friedenswege gehen!

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