Rettungswagen am Goethe!
Goethe? Hilft!
Es ist Dienstag, der 11. Juli, 7.30 Uhr. Ein Rettungswagen der Feuerwehr Dortmund fährt vor. Was ist passiert? Ein verletzter Schüler?
Nein! Es war der Startschuss für den neuen Projekttag „Goethe hilft!“, welcher dieses Jahr sein Debüt feierte. Initiiert wurde er von Corinna Gemmecke und Tom Baumöller, beide in unserer Schülervertretung aktiv.
Der Projekttag war vielseitig gestaltet. Sowohl der Aspekt Erste Hilfe, gesunde Ernährung aber auch der Sport wurde von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 7 und 9 unter die Lupe genommen.
Die Schülerinnen und Schüler wanderten alle nach und nach in ihren Klassen durch alle Stationen. Bei den Siebenern war es das Wiederbelebungstraining, das Ansprechen und das Lagern von Personen, aber auch das richtige Absetzen eines Notrufs. Natürlich durfte auch das Ausprobieren von Geräten und Materialien im Rettungswagen nicht fehlen. In einem anfänglichen Brainstorming mit Raphael von der Berufsfeuerwehr konnten die Jugendlichen schon einmal ihr teilweise sehr ausgeprägt vorhandenes Fachwissen präsentieren.
Aber auch bei Fabian, ebenfalls Berufsfeuerwehrmann, konnten sie dann noch die Angst überwinden eine verletzte oder bewusstlose Person anzufassen oder überhaupt anzusprechen.
Mit Michael wurde dann das Absetzen eines Notrufs unter der Notrufnummer „112“ durchgesprochen und danach der Rettungswagen begutachtet und ein wenig an den eigenen Klassenkameraden „rumgedoktort“.
Währenddessen überlegten sich die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen, wie eigentlich eine Ernährung aussehen muss, um fit und mit Kraft durch den Schulalltag zu kommen. Hier war Katrin Krajl diejenige, welche den Jugendlichen Tricks und Kniffe der Ernährung nähergebracht hat.
Nach der Frage zur Ernährung ging es mit dem Thema „Was macht Sport mit meinem Körper?“ weiter, worüber sie von Herrn Professor Höltke, seines Zeichens Mediziner an der Sportklinik Hellersen, in das Thema eingeführt wurden. Hier wurden einige durchaus in der Presse heiß diskutierte Themen aufgegriffen wie die Schlagzeile „Sport verlängert das Leben!“.
Um direkt beim Thema Sport zu bleiben, ging es nun hinüber in die Turnhalle zu Herrn Wohlfahrt, welcher den Schülerinnen und Schülern Sportverletzungen und das Vorbeugen dieser durch richtiges Aufwärmen und Dehnen zeigte. Wir kommen aus dem Brückenschlagen ja gar nicht mehr raus! Denn die Erste Hilfe und das Wiederbeleben von Personen waren auch in der neunten Klasse noch einmal Thema. Dustin und Jonas von der Feuerwehr Dortmund zeigten den Klassen, wie man richtig „drückt“ bei der Herzmassage an der Puppe, denn jeder musste einmal ran und die eigene Furcht überwinden.
Natürlich durften auch einige Geschichten aus dem Feuerwehralltag nicht fehlen. So hingen die Schülerinnen und Schüler beider Jahrgangsstufen noch lange über die Pausen hinaus an den Lippen der Feuerwehrleute, welche auch auf alle Fragen eingegangen sind. Bei einer waren sich aber alle einig: „Warum bist du zur Feuerwehr?“ Hier kam von allen Anwesenden nur kurz und knapp: „Ich helfe Menschen, gehe dahin, wo alle anderen weggehen oder wegschauen und wenn man ehrlich ist: Irgendwo war es schon immer der Traum eines kleinen Jungen“.
Um 13.30 Uhr war dann alles vorbei und nach einem gemeinsamen Würstchen und einem kurzen Plausch mit einigen Lehrkräften, welche sich ebenfalls viele Geschichten und Eindrücke angehört haben, ging es dann standesgemäß mit einer ordentlichen Marschkapelle und viel Tatütata in den wohlverdienten Feierabend.
Wir möchten uns noch einmal ganz herzlich für die Unterstützung bei allen Referenten bedanken, bei Katrin Krajl, welche auch im Namen des Fördervereins viel Unterstützung für diesen Projekttag bot und natürlich auch für ihr Engagement in ihrem Vortrag, sowie bei der Berufsfeuerwehr Dortmund, welche sofort von der Idee begeistert war. Ich glaube, dass dieser Tag einigen noch länger im Gedächtnis bleiben wird...