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Schule vor 150 Jahren

So fern und doch – so nah

Kaum jemand steht der eigenen Schulzeit völlig leidenschaftslos gegenüber. Zu sehr bewegt und beeinflusst uns das, was in diesen wichtigen Lebensjahren hier geschieht. Aber Schule verändert sich – Themen, Methoden, Sozialverhältnisse, Rollenvorstellungen sind einem steten Wandel unterworfen.

So haben sich die beiden Grundkurse 10 (EF) Pädagogik von Frau Mattern und Herrn Rabiega anlässlich des einhundertundfünfzigsten Geburtstages des Goethe-Gymnasiums dieser Fragen, dieses Wandels angenommen und daraus mit viel Aufwand eine interaktive Ausstellung entwickelt, die wir alle klassenweise vom 15.-17. Februar besuchen konnten.

Unter Anleitung der Zehntklässler lernten unsere Schülerinnen und Schüler an sieben Stationen Schule vor 100 Jahren/ Schule im Kaiserreich kennen:

1)    Klassenräume, Schriften, Material
2)    Mädchen-/Jungenschule, Mono- bzw. Koedukation
3)    Rolle des Lehrers/Lehrerautorität
4)    Rolle des Schülers/der perfekte Schüler
5)    Unterrichtsfächer, Schulinhalte
6)    Unterrichtsalltag
7)    Regeln, Strafen, Konsequenzen


Ziel war es nicht nur, als Pädagogikfachschaft auf unser Schuljubiläum aufmerksam zu machen (jede Fachschaft übernimmt dies in einem Monat unseres Jubiläumsschuljahres). Auch der Aspekt „Früher und heute – Erziehungsziele im historischen und kulturellen Kontext“ sollte berücksichtigt werden. Und nicht zuletzt wollte man die Chance suchen, aus der lernenden in die lehrende Rolle zu wechseln.

Zur Vorbereitung waren die Schülerinnen und Schüler der EF selber letzten November in einer Ausstellung des Westfälischen Schulmuseums in Marten. Wie man von den beiden Kollegen hört, gab es eine starke Affinität der heute Sechzehnjährigen insbesondere zu der klar gelenkten, eher autoritären Unterrichtsgestaltung. Und das angesichts aktueller Methoden, die schülerzentriert, schüleraktivierend, demokratisch und selbstgesteuert sein wollen. Unterrichten wir an unseren Schülerinnen und Schülern vorbei?

Wenn man sich ansieht, wie intensiv die jeweiligen Schülergruppen an den vorbereiteten Stationen gearbeitet haben und wie aufmerksam und unterstützend die Älteren diese Arbeit begleitet haben, dann kann man diese Frage zumindest relativ sicher mit einem „Nein“ beantworten.

Material zum Nachdenken über Schule, Unterricht, Methoden gab es jedoch reichlich. Ein bemerkenswerter Beitrag zu dem uns alle so bewegenden Thema „Schule“. Danke!

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