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Von Akku, Servos & Greifarmen

Kampf der Goethe-Roboter 2020

Um 8 Uhr verließen die hochmotivierten Mitglieder der Roboter-AG das Goethe-Gymnasium, um sich auf den Weg zum zdi-Roboter-Wettbewerb in Bochum zu machen. Sie hatten viel zu tragen; neben dem Roboter mussten Ersatzteile, das Spielfeld, ein Laptop und unglaubliche Mengen an Proviant transportiert werden. In Bochum angekommen erledigte Herr Schuck die Anmeldeformalitäten, während die jungen Ingenieure damit begannen, den Roboter zu justieren. Nicht nur der unbekannte Bodenbelag, sondern auch die neuen Lichtverhältnisse beeinflussten hier das fein abgestimmte Verhalten des Roboters. Bei der offiziellen Begrüßung gab es viele Informationen zu spannenden MINT-Projekten im Ruhrgebiet, an denen sich interessierte Schülerinnen und Schüler beteiligen können.
Dann wurde es ernst. Die erste von drei Wettbewerbsrunden begann. Hier blockierte nach drei Sekunden der Servomotor des Greifarms, was unser Technikerteam zum Improvisieren zwang. Etwas hektisch wurden neue Routen festgelegt und die Reihenfolge der Aufgaben angepasst, so dass nach zwei Minuten und dreißig Sekunden die Panne fast ausgeglichen war. Der Plan für die folgende Stunde bis zur zweiten Runde lautete, die Zuverlässigkeit der Programmierung zu erhöhen.
Nach einem kurzen Mittagessen ging es weiter. Wenige Augenblicke vor der zweiten Runde brach die Energieversorgung der Antriebseinheit zusammen. In Windeseile tauschten die Schüler den Hauptakku gegen sechs Batterien aus, um dann gerade noch rechtzeitig die Wettbewerbsfläche zu betreten. In der zweiten Runde funktionierten Hard- und Software einwandfrei. Alle Objekte wurden planmäßig eingesammelt und ausgeliefert. Lediglich ein Bedienungsfehler verursachte einen kleinen Punktverlust; denn statt Programm Vier wurde Programm Fünf-Zwei gestartet, was zu kurzfristiger Irritation und einem kleinen Zeitverlust auf der Wettbewerbsmatte führte.
Die Zeit zwischen zweiter und dritter Runde wurde, angereizt von dem eben errungenen Erfolg, mit enormem Einsatz vielfältig genutzt. Eine zusätzliche, punktereiche Aufgabe konnte gelöst werden, nur Sekunden bevor der Laptop mangels Akkuladung seinen Dienst quittierte. Nebenbei wurde mit der Konkurrenz über den Einsatz des Gyrosensors zur Überwachung der geplanten Route gefachsimpelt.
Dann war es fast soweit. Bevor aber die dritte Runde starten konnte, lockerte sich eine der sechs Batterien des Roboters und führte zu einem immensen Datenverlust im Speicher des kleinen technischen Meisterstücks. Ein verzweifelter Versuch wurde unternommen, unter extremem Zeitdruck das Backup einzuspielen. Obwohl einige Daten wiederhergestellt werden konnten, blieben viele Dateien verloren und ein unvollständig programmierter Roboter ging an den Start. Einige Punkte konnten noch gesammelt werden, aber der erhoffte Sieg war unerreichbar geworden. So endete ein spannender Wettbewerbstag in Bochum, an dem Höchstleistungen und Totalausfall so nah wie selten beieinander lagen. Im nächsten Jahr werden wir wieder nach Bochum fahren. Wer dabei sein möchte, darf sich gerne in der Roboter-AG auf diese Herausforderung vorbereiten.

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